Eine kräftige Preissenkung schreibt die Bundesnetzagentur den großen deutschen Mobilfunkanbietern vor.
Laut der Tageszeitung Die Welt, dürfen Telekom, Vodafone, O2 und ePlus in Zukunft maximal 1,85 Cent pro Minute für Gespräche in fremde Netze in Rechnung stellen.
Die Preise für Gespräche in andere Netzte sind für Handybesitzer nach wie vor einer der größten Kostentreiber. Netzintern telefoniert man bei den meisten Handyverträgen mittlerweile sowieso kostenlos. Auch Gespräche ins deutsche Festnetz sind bei einem Großteil der verfügbaren Tarife inklusive. Ohnehin sei der Datenumsatz, der durch Mobilfunkgespräche verursacht wird im Gegensatz zu anderen Daten mittlerweile geringer. Weshalb die vergleichsweise hohen Preise nicht mehr zu rechtfertigen seien. Trotz der Senkung der Gebühren bliebe aber immer noch genügend Marge um diese in den weiteren Ausbau der Netzinfrastruktur zu investieren.
Wir dürfen uns also auch in Zukunft auf immer günstigere Sprachverbindungen bei den großen Anbietern freuen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Differenz nicht auf die immer wichtiger werdenden Datenoptionen aufgeschlagen werden. Doch leider ist genau davon auszugehen. Denn die steigende Verbreitung von internetfähigen Smartphones zieht auch in Zukunft kostspielige Ausbaustufen der Netze nach sich. Denn wenn immer mehr Menschen von unterwegs mit Highspeed auf das Internet zugreifen wollen, muss die entsprechende Infrastruktur vorhanden sein. Trotz der sinkenden Preise sind wir vom kostenlosen telefonieren wohl noch einige Jahre entfernt. Bis dahin gibt es ja zum Glück telefonieren.com!